WAS TUN? :
■ 7. April, LoBe – London Berlin Art Kunst
T-Shirts und Roboter
Nach längerer Pause melden sich die Galeristinnen von allgirls zurück und laden zum Sonntagsnachmittagsprogramm bei LoBe – London Berlin Art Kunst – in die Schererstraße 7 im Wedding. Ab 15 Uhr werden die allgirls-T-Shirt-Editionen präsentiert mit Hemden von Bettina Allamoda, Dave Allen, Sandra Contreras, Oliver Grajewski, Christine Kriegerowski, Stefan Thiel, Tiger und anderen. Um 18 Uhr liest Merle Kröger aus ihrem dritten Krimi „Grenzfall“, der aus der Recherche zu einem Dokumentarfilm über zwei beim Grenzübertritt getötete Rumänen entstand. „Das Buch einer wagemutigen Autorin“, meinte der WDR. Um 20 Uhr wird Weltpremiere gefeiert: Karl Heinz Jeron hat seinen Roboter Sim Gishel zum Casting für die TV-Show „Voice of Germany“ angemeldet. Bei allgirls findet das Precasting statt – Sim singt!
■ 12. April, Zeughauskino
Trikot und Übermensch
Ihre Faschoästhetik hat in der Werbung viele Nachahmer gefunden. Vielleicht ein Grund, sich das Original anzusehen: In der Reihe „Unter Vorbehalt“ zeigt das Zeughauskino um 18 Uhr erstmalig in Berlin die restaurierte Fassung von Leni Riefenstahls Werk über die Olympischen Sommerspiele 1936: Teil 1: „Olympia – Fest der Völker“; Teil 2: „Olympia – Fest der Schönheit“ (1936–38). Angesichts der internationalen Kritik an der Nazidiktatur versuchten die Olympischen Spiele von 1936 ein modernes und weltoffenes Deutschland zu präsentieren. Riefenstahl inszenierte das Ereignis im Auftrag des Propagandaministeriums. Die Regisseurin ließ die besten Kameraleute 400 Kilometer Film belichten und montierte daraus zwei abendfüllende Filme, in denen das „Dritte Reich“ als mythischer Nachfolger der Antike und der Afroamerikaner Jesse Owens als Star der Spiele erschien.