WAS MACHT EIGENTLICH ...die Berliner Polizei? : Extremsport
Ein Staffellauf durch Wüste und Gebirge, bei dem nicht nur insgesamt 200 Kilometer zurückgelegt, sondern auch 1.800 Höhenmeter überwunden werden müssen, Temperaturschwankungen von über 60 Grad inklusive – das ist was für die ganz Harten. Für Berliner Polizistinnen und Polizisten beispielweise.
Auf eigene Kosten und auf eigene Gefahr beteiligen sich 20 von ihnen am „Baker to Vegas“-Lauf. Das große Ordnungshüterrennen durch Kalifornien und Nevada, bei dem die Berliner gegen 230 US-Polizeiteams antreten, ist wahrlich kein Sonntagsspaziergang: Ohne Unterbrechung geht es nachts bei minus 10 Grad durch die Berge, tagsüber bei 50 Grad durch die Wüste.
Aber Berliner Polizisten sind einiges gewohnt: Schweißtreibende Hitze erleben sie bald auch beim Rumrennen zwischen Moritzplatz und Görlitzer Bahnhof – natürlich in voller Kampfmontur. Einige Höhenmeter bewältigen sie beim regelmäßigen Ein-, Aus- und Wieder-Einsteigen in die Dienstwanne. Und wenn beim Joggen keine Steine von oben prasseln, sondern nur die Sonne sticht, ist das wohl eher eine Erleichterung. Vor der Abreise soll einer der Polizisten gesagt haben, ihm sei mulmig geworden, als er ein Video vom „Baker to Vegas“ 2003 gesehen habe. Aber das dürfen wir wohl getrost als eine Geste der Bescheidenheit verbuchen.
Morgen beginnt das Rennen und sollte nach spätestens 24 Stunden bewältigt sein. So schaffen es die 20 sportlichen Polizisten, rechtzeitig zum 1. Mai wieder zurück in Berlin zu sein. Zum richtig harten Extremsport.
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