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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ...das Tierheim? Sich bedanken

Schnurren und knurren unterm Weihnachtsbaum? Das gab es dieses Jahr nicht. Jedenfalls nicht als unliebsames Überraschungsgeschenk für die Kleinen und schon gar nicht in Berlin. Fiffi und Mieze wurden nur in Ausnahmefällen von ihren treulosen Besitzern verstoßen. Genauer gesagt: Drei Hunde und vier Katzen hatten Pech. Der Rest durfte sich das Weihnachtsfestmahl im trauten Heim bei netter Gesellschaft schmecken lassen. Die Ausgesetzten hatten Glück im Unglück. Denn anstatt hungrig durch die Hinterhöfe zu streunen, auf der Suche nach einem Knochen und einem warmen Plätzchen, wurden sie im Tierheim in Höhenschönhausen aufgenommen. Im Kreise weiterer „Leidensgenossen“ warten die Vierbeiner jetzt darauf, dass sie ein neues Herrchen abholt. Geschäftsführer Michael Begall richtete gestern ein Dankeschön an die Berliner: „Es freut uns, dass Kleintiere wie Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel überhaupt nicht hier landeten.“ Während der vorigen Jahre waren die Tiere mitunter zunächst in falschen Händen gelandet, und kurz darauf war es an den Mitarbeitern des Heims, sie zu betreuen. Gerade bei der Bilanz zum Fest der Liebe ist es Begall wichtig, auch einmal eine positive Meldung verbreiten zu können. Wenngleich dies Ergebnis für 2005 noch steigerungsfähig ist: Bei der Liste der guten Vorsätze für das nächste Jahr sollte es ganz oben stehen. Und wie weit die Berliner sich auch noch in zwölf Monaten an ihre Vorsätze erinnern – das kann bei der Bilanz 2005 gleich mit ermittelt werden. SOF, AM FOTO: AP