WAS MACHEN EIGENTLICH...… Berliner Forscher? : Mäusen beim Laufen zusehen
Sport ist gesund. Das belegen wissenschaftliche Studien und auch der Boom diverser Sportarten wie zum Beispiel das Laufen. Joggen – das ist irgendwie ein Hipnessfaktor geworden. Wer etwas auf sich hält, dreht (möglichst täglich) seine Runden, mit entsprechendem Outfit und am besten noch einen Jogging Stroller vor sich herschiebend. Jogging Stroller? Das ist ein speziell für übertrieben sportliche Eltern entwickelter Kinderwagen mit nur drei Rädern.
Aber zurück zum Laufsport: An und für sich keine schlechte Sache. Aber muss man gleich so weit gehen, auch Mäuse zum Joggen zu bringen? Hirnforscher des Max-Delbrück-Centrums und der Charité haben sich jetzt laufender Mäuse angenommen und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass dies äußerst positive Auswirkungen auf die Tierchen hat. Die Forscher haben eine Gruppe trächtiger Weibchen ins Laufrad gesetzt und sie auf Trab gehalten. Die andere Gruppe hingegen konnte faulenzen. Auswirkungen wurden dann vor allem beim Nachwuchs festgestellt. Die Mäusebabys der sportlichen Mütter hatten rund 40 Prozent mehr Nervenzellen ausgebildet als die Babys aus der unsportlichen Gruppe. Mehr Nervenzellen bildeten sich im Hippocampus, also jener Hirnregion, die bei Lern- und Gedächtnisvorgängen gefragt ist.
Sport ist also nicht nur für Menschen, sondern auch für Mäuse gesund. Worauf dieses Phänomen zurückzuführen ist, wissen die Forscher aber noch nicht. Und: Menschen und Mäuse sind schwer zu vergleichen. Deshalb warnen die Forscher werdende Mütter vor übertriebener Sportlichkeit. Noch! AE FOTO: AP