…WAS MACHEN EIGENTLICH ... die Briten? : Berlin unsicher
Es muss schon sehr langweilig sein, unheimlich viel Geld zu haben und nicht zu wissen, wohin damit. Was macht ein Brite in so einem Fall? Er kauft sich ein teures Auto, düst damit in einer Woche quer durch Europa und freut sich auch noch, wenn er eine Geldstrafe wegen überhöhter Geschwindigkeit zahlen muss. Genauso funktioniert jedenfalls die illegale Rallye „Gumball 3000“, die am 29. April in London gestartet ist. Heute sollen die 70 Luxusschlitten Berlin erreichen. Wenn also ein paar Lamgorghinis, Bugattis und Rolls-Royces auf der Straße an Ihnen vorbeizischen, treten Sie lieber einen Schritt zurück.
Das Gumball-Rennen gibt es seit 1999. Die Strecke führt jährlich 3.000 Meilen über öffentliche Straßen. Offiziell gibt es keine Siegerehrung für die schnellsten Wagen. Im Internet kursieren aber Rangfolgen, bei denen unter anderem die Geschwindigkeiten und die Höhe der kassierten Strafgelder als Kriterien dienen. Nur wer ein bisschen Kohle hat, kann mitmachen. Allein das Startgeld beträgt umgerechnet rund 41.000 Euro.
Die Teilnehmer des diesjährigen Gumball sind bereits von England über Amsterdam nach Frankfurt gebrettert. Eigentlich sollten sie danach mitsamt ihren Wagen nach Istanbul fliegen. Die Autos landeten aber Gerüchten zufolge in Athen, so dass die Route geändert werden musste. Von dort ging es über Albanien in die Slowakei.
Die Berliner Polizei erwartet die Autos im Laufe des Tages. Und übt sich vorerst in Gelassenheit. Ein Sprecher sagte gestern: „Wir warten ab, wie sie sich tatsächlich auf der Straße verhalten.“ ALL
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