…WAS MACHEN EIGENTLICH ... Berlins Haustiere? : Vor Silvester zittern
Bald ist es wieder so weit: Für unzählige Hunde, Katzen, Hamster und Sittiche in der deutschen Hauptstadt stehen die schlimmsten Tage des Jahres vor der Tür. Der Golden Retriever zählt schon insgeheim die Stunden, der Siamese haart vor Nervosität, das Grauköpfchen hüpft von Stange zu Stange und wünscht sich weit weg von der großen Stadt. Wie ein Damoklesschwert hängt Silvester über den Tieren: die lange Nacht der Explosionen.
Gut, dass es mitfühlende Zweibeiner gibt, die nicht um Rat verlegen sind: Der Berliner Tierschutzverein etwa empfiehlt allen Tierhaltern, ihre Fell und Federn tragenden Hausgenossen am letzten Tag des Jahres „besonders zu betreuen und zu schützen“, denn die Knallerei bedeute „absoluten Stress“ für sie. „Wer sein Tier liebt, schafft in der Silvesternacht einen ruhigen Ort, wo es sich zurückziehen kann“, sagt Vereinspräsident Wolfgang Apel. Konkret heißt das: Türen und Fenster schließen, Rollos runterlassen.
Auch die Tierärztekammer gibt eine Silvesterwarnung aus, insbesondere an Hundehalter. Sie sollten ihre Schützlinge früh genug ausführen, damit diese dann gegen Mitternacht in der Wohnung bleiben können. So der Vierbeiner „auf der Straße mitfeiert“, solle man ihn kurz an der Leine halten. „Apportierte Knaller können schlimme Verletzungen verursachen.“ Und übrigens: „Bei sehr ängstlichen Tieren können Beruhigungsmittel helfen.“ Wir als alte Homöopathen raten zu Arsenicum album D 10 oder Nux vomica D 50 – ach was, völlig wurscht: Hauptsache, das Tier glaubt dran. CLP FOTO: ARCHIV