WARENHAUSKONZERN : Goldman-Sachs sieht Lösung für Karstadt
ESSEN | Die Bank Goldman Sachs im Karstadt-Vermieterkonsortium Highstreet sieht eine Lösung für die Rettung des insolventen Konzerns. „Wir haben den Weg zu einer Einigung frei gemacht, dabei haben wir weitere Konzessionen beim Mietvertrag gemacht“, sagte der Europachef der US-Investment-Bank, Alexander Dibelius. Ein Highstreet-Sprecher bestätigte den Bericht. Goldman Sachs hält über den Fonds Whitehall die Mehrheit am Highstreet-Konsortium. Das Konsortium hatte vor Jahren 86 Häuser von Karstadt gekauft und vermietet sie seitdem zurück. Der neue Karstadtkäufer Nicolas Berggruen fordert günstigere Mietkonditionen. Ohne Einigung kann der Kaufvertrag nicht umgesetzt werden. Wie die Lösung aussieht, sagte Dibelius nicht. Auch die übrigen Beteiligten reagierten gestern verhalten. Für diesen Mittwoch hat Highstreet zu einer Gläubigerversammlung nach London eingeladen. Dort müssen alle Highstreet-Beteiligten einem Gesamtlösungspaket, das auch Mietminderungen beinhaltet, zustimmen. (dpa)