WAFFEN-PROZESS: Pistole vor Gericht
Um eine Pistole, genauer eine Glock 17 „mit eingebauter Umschaltung“, ging es gestern vor dem Amtsgericht in Hamburg. Seit inzwischen neun Verhandlungstagen wird dort über den Verstoß gegen das Waffengesetz verhandelt, den der Staatsanwalt dem Journalisten Lars Winkelsdorf zur Last legt: Dieser wollte im März 2013 Waffen an die damalige Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) übergeben, darunter Sturmgewehre und die Glock 17.
Winkelsdorf zufolge hatte die Staatsanwaltschaft die Waffen nach deren Konfiszierung wieder in den Handel gegeben.
Obwohl Winkelsdorf über eine Waffenbesitzkarte verfügt und die Richterin das Verfahren gerne einstellen möchte, beharrt die Hamburger Staatsanwaltschaft darauf, ihn wegen der Protestaktion zu verurteilen. (taz)
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