Vortrag : History Is Where The Dead Things Are
„Geschichte ist, wo die toten Dinge sind“, schreibt Sophie Levy. Und die Fernsehserie „Buffy the Vampire Slayer“ ist das komplexeste, lustigste und bewegendste postmoderne Kunstwerk seit den „Simpsons“.
Buffy schlägt sich auf die Seite von Melodram und Pop – gegen Tradition und Hierarchie. „Sie lebt sehr stark im Jetzt, und Geschichte handelt natürlich sehr stark von damals“, wie Buffys Aufpasser Rupert Giles ihrer Mutter Joyce stammelnd erklärt. Nicht zuletzt ist die Serie ein Überlebensführer für Frauen jedes Alters, die in einer Welt leben müssen, die von pubertierenden Werwölfen und untoten Vampiren bevölkert wird.
„History is where the dead things are“ heißt der Vortrag von Christoph Spehr und Benjamin Moldenhauer über Männer, Horror, Politik, Vampirismus, Frauen und Anti-Terror-Einheiten – also gewissermaßen alles. Sie zeigen Ausschnitte aus den Fernsehserien „24“ und „Buffy The Vampire Slayer“, um auf die so called Subtexte zu kommen, die Produkten der Unterhaltungsindustrie ebenso immanent sind wie denen der Hochkultur.
Dienstag, 20 Uhr, Paradox