Vormerken : Jazz für die Welt, und das gleich mal 96 Stunden auf der Bühne, nonstop
Albert Ayler, der große Saxofonist, wusste das sowieso, nämlich: music is the healing force of the universe. Was ja erst einmal heißt, dass der Zustand der Welt zwar ein beklagenswerter ist, und dass man zweitens aber auch etwas dagegen machen kann. Nicht nur die Hände in den Schoß legen. Und sei es nur dieser eine Tropfen auf den heißen Stein, und dann eben noch mal einen, und das macht man im Berliner Club Fritznielsen am Kurfürstendamm ohne Unterbrechung immerhin 96 Stunden lang, sodass bei dieser Aktion doch einiges zusammenkommen sollte. Man macht es mit Musik. Jazz. Heilende Kraft. Bereits zum zweiten Mal findet die Aktion „Jazz hilft“ statt, bei der vier Tage lang nonstop etwas auf der Bühne passieren soll. Damit es dabei keine Unterbrechungen gibt, hilft ein gesammeltes Abc der Berliner Jazzszene, außerdem berichten Vertreter von Unicef und Ärzte ohne Grenzen von ihrer Arbeit. Diesen beiden Organisationen (Unicef dabei der Pakistan-Hilfe) gehen auch die im Fritznielsen eingespielten Spenden zu, wobei mit einem herzlichen „Eintritt frei“ erst mal jede Schwellenangst genommen ist. Auftakt von „Jazz hilft“ ist am heutigen Mittwoch um 22 Uhr, und bis zum Sonntag wird nonstop durchgespielt. TM