Vormerken : Patriotismus, Solidarität, Liebe und Glaube sind die Themen des neuen polnischen Theaters
Um polnisches Theater geht es ab morgen im HAU. Vier Tage lang stehen polnische Theatermacher, Regisseure und deren Häuser und Stücke im Mittelpunkt. Am Freitag und Samstag wird unter anderem das neue Stück „Walesa“ von Pawel Demirski aufgeführt. Er gehört zum festen Team des Theaters Wybrzeze in Danzig. Was bis jetzt noch kaum im polnischen Theater oder in polnischer Literatur be- und verarbeitet worden ist, macht Demirski zum Thema: die Solidarność. Er erzählt die Geschichte von Lech Wałęsa – wie er 1980 über den Zaun der Danziger Werft springt und zum Streikführer wird und wie er 1989 als Wortführer der Nicht-Regierungsseite am Runden Tisch sitzt. Alle Charaktere dieses Stückes werden von derselben Gruppe junger Leute gespielt. „Wałęsa“ ist am 7. und 8. April um 20 Uhr im HAU 3 (Tempelhofer Ufer 32) zu sehen.
Am Wochenende dann gibt es ein Symposium und genug Gelegenheit, über das polnische Theater zu diskutieren. So wird die Frage gestellt, was das polnische Theater vom deutschen lernen kann und natürlich umgekehrt. Außerdem geht es um die Gefahren für die Freiheit des Theaters in Polen. Die Vorträge und Diskussionen finden jeweils von 16.30 bis 18.30 Uhr im HAU 1 (Stresemannstr. 29) statt.