Vormerken : Franz Dobler mit dem „Rock ’n’ Roll Fever“ und auch der Countrymusik morgen in der Z-Bar
Die Geschichte der populären Musik hat allemal ein wenig Begeisterung verdient, und manchmal darf es auch etwas mehr sein mit dem Kreischen und Tun, dass sich die Begeisterung schon verzerrt in den Gesichtern und die ersten Spuren einer Tragik sichtbar werden. Der Wahn und die Lächerlichkeit nehmen sich beim Pop gern bei der Hand, bei den Musikern wie bei den Fans. Beim Blättern in „Rock ’n’ Roll Fever“ ist das zu sehen, in den Bildern von Guido Sieber und den begleitenden Texten von Franz Dobler dazu. Das Buch ist auch der Katalog zu der aktuellen Ausstellung von Siebers Bildern im Caricatura-Museum Frankfurt, und einen Blick hineinwerfen kann man morgen am Donnerstag in der Z-Bar, in der Franz Dobler zuerst aus „Rock ’n’ Roll Fever“ lesen und im Anschluss auflegen wird, wobei man sich dann musikalisch am ehesten auf Countrymusik einstellen sollte, weil Dobler ja der letzte Cowboy unter den deutschen Schriftstellern ist, bekenntnishaft im Titel gleich seines ersten, 1991 erschienenen Buches, das „Jesse James und andere Westerngedichte“ hieß, und zwischendurch zum Beispiel bestätigt mit der Johnny-Cash-Biografie „The Beast in me“, die Franz Dobler vor einigen Jahren vorlegte. TM
■ Franz Dobler liest „Rock ’n’ Roll Fever“: Z-Bar, Bergstraße 2. Donnerstag, 20.30 Uhr. 5 €