Vorgeschichte von Tolkiens "Herr der Ringe": "Hobbit"-Verfilmung nach Klage
Das 1937 geschriebene Buch "Der kleine Hobbit" von John R.R. Tolkien darf jetzt doch verfilmt werden. Die Dreharbeiten zur Vorgeschichte der "Herr der Ringe"-Trilogie sollen 2010 beginnen.
LOS ANGELES dpa | Gute Nachricht für Fans des "Kleinen Hobbit": Der berühmte Roman des britischen Autors John R.R. Tolkien kann nach Beilegung eines Gerichtsstreits verfilmt werden. Wie das Branchenblatt "Hollywood Reporter" am Dienstag berichtete, hat sich die Tolkien-Stiftung der Erben mit dem Hollywoodstudio New Line Cinema auf eine Schadenersatzzahlung in nicht genannter Höhe einigen können. Der Streit drehte sich um Einnahmen aus der Verfilmung der "Herr der Ringe"-Trilogie.
Nach dem Welterfolg von Tolkiens "Herr der Ringe" im Kino will New Line nun auch die Vorgeschichte "Der kleine Hobbit" verfilmen. Als Regisseur für die zweiteilige "Hobbit"-Saga steht der Mexikaner Guillermo del Toro ("Hell Boy", "Pan's Labyrinth") bereits fest.
Die Tolkien-Erben hatten das Studio ursprünglich auf 150 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt, weil es sich angeblich nicht an die vereinbarte Zahlung von 7,5 Prozent der Bruttoeinnahmen von den drei "Herr der Ringe"-Filmen gehalten habe. Die von Regisseur Peter Jackson verfilmte Tolkien-Trilogie spielte weltweit knapp sechs Milliarden Dollar ein. Die Kläger hatte zunächst vor Gericht auch einen Stopp des laufenden Tolkien-Projekts "Der kleine Hobbit" verlangt.
Tolkien erzählt in der 1937 veröffentlichten Vorgeschichte zum "Herr der Ringe" die Abenteuer des "Hobbits" Bilbo Beutlin. Die Dreharbeiten sollen 2010 beginnen. Der erste Teil wird voraussichtlich im Winter 2011 auf die Leinwand kommen, der Nachfolgefilm Ende 2012.
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