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Volkszorn trifft ffn Telefonprotest und Demo

■ Hörer protestieren für „Frühstyxradio“

Heftige Hörerreaktionen hat das Verbot der innerhalb des Privatsenders „Radio ffn“ umstrittenen Sendung „Frühstyxradio“ ausgelöst.

Rund 250 bis 300 zum Teil erboste Anrufe verzeichnete das Funkhaus in Isernhagen bei Hannover am Sonntag morgen allein während der drei Stunden, in denen die Comedy-Beiträge normalerweise gesendet werden. Vor dem Haus habe es am Morgen eine Demonstration von bis zu 50 Hörerinnen und Hörern für die Sendung gegeben, hieß es am Sonntag bei ffn auf Anfrage. Die Sendung war von dem intern umstrittenen ffn-Programmchef Peter Bartsch nach wochenlangen Auseinandersetzungen innerhalb des Hauses bis zur „Verabschiedung eines neuen Konzepts“ verboten worden.

Während der Sendung, die auch ohne die gewohnten Beiträge unter dem Titel „Frühstyxradio“ lief, verlasen die Moderatoren im Auftrag von Bartsch eine Stellungnahme mit Hinweis auf „eine schöpferische Denkpause“. Bartsch hatte während der Auseinandersetzungen um die Beiträge der Comedy-Abteilung „Fäkalsprache“ moniert und zunächst angeordnet, daß zukünftig „sämtliche Comedy-Beiträge von mir abzuhören sind.“ dpa

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