: Volkskammer am Ende Stasi-Schatten wächst
■ Stasi-Ausschüsse legen ihre Berichte vor/ Stürzt Diestel?
Berlin (taz) — Die mit dem Vorwurf der Stasi-Zuarbeit belasteten Mitglieder der Regierung und der Volkskammer sitzen weiterhin auf ihren Stühlen, wenn das Parlament heute die Berichte der Sonderausschüsse zur Staatssicherheit debattiert. Namen will der Prüfungsausschuß nicht veröffentlichen.
Innerhalb der CDU wird dafür der Sturz des Innenministers Diestel gefordert. Über die Hälfte der 2.448 ehemaligen „Stasi-Offiziere im besonderen Einsatz“ hat der Volkskammerausschuß zur Kontrolle der Stasi-Auflösung ermittelt, berichtete Ausschuß-Chef Gauck. Erfolgreich war man in DDR-Institutionen, in der Wirtschaft weniger. SEITE 3
GAUCK-PORTRAIT SEITE 7
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen