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Vincent van Goghs "Schlafzimmer in Arles": verblasst oder renoviert?

Foto: Schlafzimmerinarlesfoto: reuters

Vincent van Gogh ist nicht nur für seine impressionistischen Bilder berühmt, sondern auch für seine expressiven Depressio­nen. Insofern hätten Kunstkenner beim Anblick des Gemäldes „Schlafzimmer in Arles“ schon früher skeptisch werden müssen. Das Bild, das der Maler in Südfrankreich schuf, zeigt angeblich, wie van Gogh lebte: umgeben von freundlichen, hellblauen Schlafzimmerwänden. Und das bei solch einem düsteren Charakter? Laut dpa haben Forscher nun herausgefunden, dass die Wände des Zimmers ursprünglich weitgehend lila gewesen sein müssen. Warum der Raum sich zwischenzeitlich so aufgehellt hat, erklären vermeintliche Ölexperten damit, dass die Farbe auf der Oberfläche aufgrund von Lichteinwirkung über die Jahre verblasst und blauer geworden sei. Wir hingegen wissen, dass die Wahrheit eine andere ist: Wie jeder gute Maler und Mieter hat van Gogh über die Jahre Schönheitsreparaturen in seinem Schlafzimmer vorgenommen und auch das Bild regelmäßig neu tapeziert. Kratzt man per Spachtel daran, kommen weitere Farben zum Vorschein.

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