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VerweisGut gefickt ist halb gestickt

Sie liebte es, im Radio anzurufen. Kein Kanal blieb ungenutzt, denn ihre Botschaft war ihr wichtig. Die berühmt-berüchtigte Helga Sophia Goetze hielt an der Gedächtniskirche über 20 Jahre lange täglich Mahnwache, um zu verkünden, „Ficken macht friedlich“ – „Ficken ist Frieden“. Der Sexaktivistin und Künstlerin, die seit Beginn der achtziger Jahre ein faszinierendes Universum von gemalten Bildern und gestickten Teppichen geschaffen hat, widmet die Zwitschermaschine (Potsdamer Straße 161) eine große Ausstellung ihrer farbigen Papierarbeiten. Und lädt aus Anlass der Art Week heute ( ab 19 Uhr) zu langen Helga-Götze-Nacht, mit Rosa von Praunheim, seinem Film „Rote Liebe“, Burkhard Driest und der Kuratorin Karin Pott.

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