Verweis: Im Wasserfall von Bad Gastein
1985 las Hermann Burger in Klagenfurt seine Erzählung von einem Nachtportier vor, der eine verschollen geglaubte Symphonie von Franz Schubert am Grunde eines Wasserfalls in Bad Gastein entdeckt zu haben glaubt. Für die Suada, die Burger seinem Nachtportier in den Mund legte, erhielt er den Ingeborg Bachmann Preis. Heute Abend um 19.30 Uhr wird „Die Wasserfallfinsternis von Badgastein“ im Berliner Ensemble als ein Hydrotestament in fünf Sätzen gegeben: Hermann Beil liest und Christian Muthspiel begleitet ihn mit der Posaune und auf dem Klavier. Und wenn sich die herabstürzenden Wasser- und Sprachmassen dann etwas beruhigt haben, nehmen sich die beiden Herren auch noch der Lyrik von Ernst Jandl an.
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