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■ Berliner TelegrammVerwarnung wegen Landfriedensbruchs

Im ersten Prozeß wegen der Demonstration gegen das erste öffentliche Gelöbnis von Rekruten am 31. Mai in Berlin ist ein 20jähriger schwedischer Student verwarnt worden. Das Gericht sprach gestern den Angeklagten des Landfriedensbruchs und der versuchten Sachbeschädigung durch einen Flaschenwurf auf ein Polizeifahrzeug schuldig. Ein verhängter Dauerarrest wird nicht vollstreckt. Diese Strafe gilt durch eine zweiwöchige Untersuchungshaft als verbüßt, aus der er durch eine Kaution von 20.000 Mark freikam. Wegen der Haft konnte er eine fast fertiggestellte Prüfungsarbeit nicht rechtzeitig abliefern und verlor den Anspruch auf ein Stipendium. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr und drei Monate Gefängnis ohne Bewährung beantragt. ADN

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