Vernissage : Industrial Scars
Der New Yorker J. Henry Fair ist Fotograf, Umweltaktivist und leitet das Wolf Conservation Center in South Salem, New York. Kein Wunder, dass er seine Kunst konsequent in den Dienst des Kampfs für unsere Umwelt stellt – mit faszinierenden Ergebnissen.
Für das Projekt „Industrial Scars“ ließ Fair sich mit dem Flugzeug über Industriegebiete fliegen und lichtete ab, was neben Waren bei der industriellen Produktion auch noch entsteht: Vergiftete Flüsse, zerklüftete Landschaften, gigantische Abwasserseen.
In seinen Bildern erscheinen die „industriellen Narben“, so der Titel der Ausstellung auf Deutsch, als schillernde Formen, erst der zweite Blick lässt den Betrachter erschaudern bei der Erkenntnis, wie sehr die Erde und damit unsere Lebensgrundlage schon zerstört ist. „Wenn wir die globale Erwärmung aufhalten wollen, müssen wir verantwortungsvolle Entscheidungen treffen: das Licht ausschalten, die Klimaanlage ausschalten“, sagt Fair. Zur Vernissage gibt der Künstler selbst eine Einführung in seine Arbeiten.
Ergänzend präsentiert die Arbeitnehmerkammer weitere Bilder des Fotografen. ASL
■ Donnerstag, 19 Uhr, 6.-23.5., Spedition, Freitag bis 2.7., Arbeitnehmerkammer