■ Vergangenheit: Kein Schlußstrich
Hannover (dpa) – Die christlichen Kirchen warnen vor einem Schlußstrich unter die Vergangenheit 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. „Wer das Gedächtnis verliert, verliert die Orientierung“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Deutschen Bischofskonferenz und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland zum 8. Mai 1945 vom Dienstag. „Wer vergißt, was geschah, reißt den Wegweiser für einen Weg in die bessere Zukunft aus. Das gilt besonders für das Verhältnis zum jüdischen Volk; das gilt auch für unsere Verpflichtung, Minderheiten zu schützen.“
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