: Verfahren gegen DB Netz AG
BONN dpa ■ Das Eisenbahnbundesamt (EAB) hat gegen die zum Bahn-Konzern gehörende DB Netz AG ein Verfahren wegen möglicher Bevorzugung von Altkunden bei der Trassenvergabe eingeleitet. Die Behörde prüft, ob die vom Unternehmen selbst gestalteten so genannten Konstruktionsprinzipien für die Vergabe von Eisenbahntrassen diskriminierend oder sonst mit geltendem Recht unvereinbar seien. Das Amt habe in einem ersten Schritt angeordnet, dass das marktführende Unternehmen vor dem Abschluss von Trassenverträgen künftig die Behörde in Konfliktfällen umfassend über den beabsichtigten Vertragsabschluss und die Vergabegründe informiere. Das EBA prüfe derzeit bei rund 160 Schienennetzbetreibern Modalitäten zur Trassenvergabe. Die DB Netz AG wies einen möglichen Diskriminierungsvorwurf zurück. „Das ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagte ein Sprecher. Die Vergabe der Trassen erfolge nach rechtlichen Vorgaben. Die DB Netz betreut nach eigenen Angaben 36.000 Kilometer Strecke.