Ver.di setzt Streiks im Ländle fort

STUTTGART dpa ■ Die Gewerkschaft Ver.di hat gestern den Streik gegen längere Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst der Kommunen fortgesetzt. In Stuttgart waren nach Angaben von Ver.di erneut das Klinikum betroffen sowie das Tiefbau-, Gartenbau- und Friedhofsamt. In Ulm legten Mitarbeiter der Fachhochschule und des Studentenwerks die Arbeit für den Erhalt der 38,5-Stunden-Woche nieder. Mehrere hundert Mitarbeiter der Zentren für Psychiatrie versammelten sich bei einer Protestkundgebung in Bad Schussenried (Kreis Biberach). Insgesamt beteiligten sich 6.000 Menschen an dem Arbeitskampf. Die neue, flexiblere Streikstrategie mit schmerzhaften Nadelstichen gegen die Arbeitgeber wird laut Ver.di erst in der kommenden Woche an zum Tragen kommen. Ein neues Treffen der Tarifparteien deutet sich unterdessen nicht an.