: Ver.di gegen Öffnungsklauseln
BERLIN dpa ■ Ver.di hat sich gegen Öffnungsklauseln in Tarifverträgen ausgesprochen. Ver.di-Vize Margret Mönig-Raane warf gestern den Arbeitgebern vor, sie wollten mit solchen Regelungen den Einstieg in den Ausstieg aus Tarifverträgen vorbereiten. Die Arbeitgeber im Handel verlangten sehr unspezifische Öffnungsklauseln, mit denen eine niedrigere Entlohnung oder längere Arbeitszeiten „zur Sicherung von Beschäftigung“ ermöglicht werden sollen. Angesichts der Branchenlage sei das Arbeitsplatzargument aber sehr dehnbar. Sie nannte die Pläne von Union und FDP, über eine Reform des Tarifrechts betriebliche Bündnisse für Arbeit zu erleichtern, „verfassungswidrig“.