: Ver.di-Streik: Müll bleibt liegen
BERLIN dpa ■ Die Streiks im öffentlichen Dienst sind gestern in vielen westlichen Bundesländern und Sachsen fortgesetzt worden. Schwerpunkte waren vor allem Müllabfuhr, Straßenreinigung und Krankenhäuser. Tausende Beschäftigte kämpfen gegen eine Verlängerung ihrer Arbeitszeit von 38,5 auf 40 Wochenstunden. Sie wollen die Tarifgemeinschaft der Länder zwingen, den mit Bund und Kommunen ausgehandelten Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst zu übernehmen. Montag hatten die Gewerkschaften den in Baden-Württemberg begonnenen Streik auf jedes zweite Bundesland ausgeweitet. In Niedersachsen und Hamburg zeigten 57 Prozent der von infratest dimap Befragten Verständnis für die Streiks. Die sozialpolitische Sprecherin der Linkspartei, Katja Kipping, sagte, bei längeren Arbeitszeiten gehe es „de facto um Lohnkürzungen“.