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Veag wird vorerst nicht stabilisiert

LIPPENDORF ap ■ Etwa 1.600 ostdeutsche Energie-Beschäftigte haben gestern gegen geplante Einsparungen des angeschlagenen Stromunternehmens Veag protestiert. Zu der Protestaktion im sächsischen Lippendorf hatte die IG BCE aufgerufen. Bei der Veag sind nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Wilfried Schreck 2.000 der 6.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Befürchtungen hatten am Vortag neue Nahrung erhalten, nachdem die Anteilseigner Viag, Veba und RWE die Pläne für ein Stabilisierungsmodell für den Ost-Stomversorger, das garantierte Abnahmemengen vorsieht, ausgesetzt hatten. Anlass waren Aufforderungen der Kartellbehörden in Brüssel an die Konzerne, sich im Zuge ihrer Fusionsbestrebungen von den Veag-Anteilen zu trennen. Man werde erst wieder über Stabilisierung reden, wenn die Kartellentscheidungen vorlägen, hieß es bei Viag, Veba und RWE.

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