: Varus kommt nicht zur Ruhe
Die Varus-Schlacht im Jahr 9 nach Christus gilt als Schlüsselereignis für die Vertreibung der Römer aus dem Norden Germaniens. Wo der Schlüssel aber genau zu suchen ist, sorgt seit längerem für einen Historikerstreit. Mit einer neuen These wartet Wilm Brepohl, Kulturexperte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, auf. Gestern stellte er im westfälischen Haltern ein neues Buch vor, in dem er ausführt, dass die Schlacht nahe eines germanischen Kultfestes stattgefunden haben muss. Das wiederum würde eher gegen das niedersächsische Kalkriese als Schauplatz der Schlacht sprechen. Obwohl dort erst vor kurzem römische Goldmünzen aus dem Acker gebuddelt wurden, was man gleich als Beleg für Kalkriese als Ort der Schlacht nehmen wollte. DPA