VORMERKEN : So einen Namen wie Tannhäuser Sterben & Das Tod muss man sich erst einmal merken
Ganz oben in dieser Hitparade stehen immer noch Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs, und das machen sie jetzt immerhin auch schon seit Ende der Achtzigerjahre, weil dieser Band aus der Hamburger Schule in Sachen Namensgebung seither einfach noch keine weitere Kapelle das Elbwasser reichen konnte. Obwohl natürlich Hirsche nicht aufs Sofa, Erste weibliche Fleischergesellin nach 1945 oder Hallelujah Ding Dong Happy Happy! auch nicht wirklich schlecht sind. Was diesen Gruppierungen gleichfalls einen Spitzengruppenplatz in der Charts der unhandlichen Bandnamen sichert, in der sich nun mit wagnerianischem Pomp auch Tannhäuser Sterben & Das Tod nach vorne drängeln wollen. Nochmals der Name, dass man ihn sich vielleicht wirklich bis zum Ende der Zeilen hier merken kann: Tannhäuser Sterben & Das Tod. Dahinter stecken Gerald Mandl (von der Mediengruppe Telekommander) und Thomas Mahmoud (einst bei Von Spar und jetzt bei Eine Oliver Twist Kooperation tätig), die ihre Ambient-Postrock-Dub-Kraut-Minimal-Musik live von gleich zwei Schlagzeugern, Chris Imler und Sebastian Vogel, antreiben lassen. Am morgigen Donnerstag beim Auftritt von (jetzt kann man den Namen bereits mitsprechen) Tannhäuser Sterben & Das Tod im Dot Club bei der Oberbaumbrücke. Vorneweg spielt noch ein Duo mit dem erschreckend kurz gehaltenen Namen Driver. TM
■ Tannhäuser Sterben & Das Tod: Dot Club, Falckensteinstraße 47. Donnerstag, 16. Juli, 21 Uhr. 10 €