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Archiv-Artikel

VORMERKEN Ein Kreuzberger Beispiel der behutsamen Stadterneuerung: In der Regenbogenfabrik feiert man mit einer Festwoche die ersten 29 Jahre

Von TM

Es gibt so Worte, an denen man ganze Epochen festzurren kann. Instandbesetzung zum Beispiel. Was ja mal, einige Jahrzehnte her, eine beliebte Praxis in Berlin war. Sie markierte letztlich in der Stadtplanung den Wechsel von der Kahlschlagsanierung zur doch behutsameren Stadterneuerung. Oder Gentrifizierung. Also der soziale Umstrukturierungsprozess, gefühlt oder real, in einem Stadtteil, wie er im Moment mit Leidenschaft diskutiert wird. Am morgigen Mittwoch kommen beide Begriffe (und damit auch die Epochen) in der Regenbogenfabrik zusammen, wenn die behutsame Stadterneuerung am Beispiel der Regenbogenfabrik selbst vorgestellt wird und dazu eben auch die Gentrifizierung im Reichenberger Kiez Thema sein soll. Dieses „offene Sofagespräch“ (19 Uhr, Eintritt frei) ist Teil der Feierlichkeiten zu nunmehr 29 Jahren Regenbogenfabrik, einst instandbesetzt und bis heute ein Hort der verschiedensten Projekte wenige Schritte vom Landwehrkanal weg in der Lausitzer Straße. Geburtstag gefeiert wird dabei ab heutigen Dienstag, eine Woche lang, mit Kabarett, Filmen, Kinderprogramm und einem Fest am Samstag. Das Programm findet sich unter www.regenbogenfabrik.de TM

■ 29 Jahre Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 22. Dienstag, 9., bis Montag, 15. März