VORMERKEN : Bei der diesjährigen Ausgabe der Wassermusik im Haus der Kulturen der Welt hat man das Festival entlang der großen Flüsse entwickelt
Jetzt rückt man doch immer näher mit dem Wassermusik-Festival im Haus der Kulturen der Welt. Immer näher an sich selbst. In den ersten beiden Jahren frönte man bei dem Sommerfestival noch dem Fernweh, als man Wasser halt wie bei jedem handelsüblichen Blick durch die Sonnenbrille mit Meer übersetzte, mit Karibik und Südsee. In der diesjährigen Ausgabe hat man sich als Leitmotiv den Fluss vorgenommen, und irgendwann landet man in dieser Dynamik bestimmt an der Spree, an deren Ufer das Haus der Kulturen der Welt ja festgezurrt ist. Zuerst aber sind die großen Ströme dran. Der Amazonas. Der Nil. Zum Auftakt folgt man dem Lauf der Donau, wie gewohnt in einem Doppelprogramm mit Musik und Filmen. Erste Station ist am Donnerstag eine ausschweifende Balkan-Party mit der Mahala Raï Banda, die zusammen mit den Gypsy Queens & Kings antritt, die nun wirklich ein Allstar-Ensemble der Balkanmusik sind, mit Esma Redzepova und Jony Iliev an den Mikrofonen. Nach dem Konzert ist Emir Kusturicas Groteske „Schwarze Katze, weißer Kater“ zu sehen. TM
■ Wassermusik: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10. 22. Juli bis 13. August, 10/8 €