VORMERKEN : Im Jüdischen Museum ehrt man die romantische Aufklärerin Rahel Varnhagen
Die Ära der Salons scheint im Zeitalter von sozialen Netzwerken reichlich weit entfernt. Im 18. und 19. Jahrhundert war diese Form des (gepflegten) intellektuellen Austauschs hingegen stark verbreitet. Rahel Varnhagen von Ense etwa betrieb einen Berliner Salon, in dem Friedrich Schlegel, die Humboldt-Brüder oder Jean Paul verkehrten. Mit ihren Gästen pflegte sie zudem einen regen Briefwechsel. Die postum von ihrem Mann herausgegebene Sammlung erscheint jetzt in erweiterter Form. Im Jüdischen Museum wird Corinna Harfouch am Mittwoch das Buch „Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde“ vorstellen. Herausgeberin Barbara Hahn und die Schriftstellerin Brigitte Kronauer geben vorab eine Einführung. TCB
■ „Rahel“: Jüdisches Museum, Lindenstr. 9–14. Mittwoch, 19.30 Uhr. Eintritt frei