VORMERKEN : Hypnotisierend: Der doppelte Dr. Mabuse morgen mit Musik im Babylon Mitte
Ob sich einzelne Filme, die in der Weimarer Republik liefen, als Vorboten von Nazi-Deutschland sehen lassen? Der Filmhistoriker Siegfried Kracauer zumindest sah den roten Faden. In seinem Buch „Von Caligari zu Hitler“ verweist er auch auf die „Mabuse“-Produktionen von Fritz Lang, von denen der Zweiteiler „Dr. Mabuse – der Spieler“ morgen im Babylon Mitte zu sehen ist. Der Thriller von 1922 dreht sich um einen Wahnsinnigen, der Menschen mittels Hypnose in seinen Bann schlägt und von ihnen Morde begehen lässt. Mabuse gleich Hitler? Darüber darf jeder selbst grübeln. Oder einfach zwei spannende Stummfilme genießen. KU
„Dr. Mabuse – der Spieler“ mit Live-Filmmusik im Babylon Mitte, Rosa-Luxemburg-Straße 30, Dienstag, 3. Juli, 19.30 Uhr. 16,50/14,50 Euro