VOR 66 JAHREN ENDETEN BERLINER BLOCKADE UND LUFTBRÜCKE: Müller erinnert und schlägt Brücke ins Heute

Berlin gedenkt am heutigen Dienstag des Endes der Berliner Blockade und der Luftbrücke. Anlässlich des 66. Jahrestages wird der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) mit den Botschaftern der beteiligten Nationen einen Kranz zu Ehren der 78 Opfer am Luftbrückendenkmal niederlegen. Müller erklärte am Montag: „Die Erinnerung an die Luftbrücke lehrt viel über die große Kraft der Versöhnung und über den Wert von Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit.“

Zugleich mahne das Gedenken an die Luftbrücke, alles für Menschen zu tun, die heute Schutz vor Krieg und Not, vor Verfolgung und Diskriminierung bei uns suchen. Aus der Solidarität der ganzen Welt für die Berliner während der Blockade erwachse auch eine Verantwortung für die Gegenwart, sagte der Regierungschef. Das bedeute auch, sich solidarisch zu zeigen mit allen, die heute um Aufnahme und Asyl bei uns bitten, sagte Müller weiter.

Die West-Alliierten USA und Großbritannien versorgten von Juni 1948 bis Mai 1949 die rund 2,1 Millionen Westberliner mit Lebensmitteln, Benzin etc. aus der Luft. So umgingen die Schutzmächte die sowjetische Blockade Westberlins. (dpa)