VOLKSBEGEHREN UNTERRICHTSGARANTIE : Elternvertreter ziehen sich zurück
Berlins höchstes Elterngremium wird das Volksbegehren „100 % Unterricht“ der Initiative „Bildet Berlin!“ nicht länger unterstützen. Der Vorsitzende des Landeselternausschusses (LEA), Norman Heise, bestätigte am Dienstag entsprechende Medienberichte. Auf einer Sitzung des LEA am Freitag hatte der Vertreter für Charlottenburg-Wilmersdorf, Günter Peiritsch, einen entsprechenden Antrag eingebracht, der mit knapper Mehrheit angenommen wurde. Vergangenen Dienstag hatte Heise noch gemeinsam mit dem „Bildet Berlin!“-Vorsitzenden Florian Bublys das Volksbegehren gestartet.
Der Beschluss, das Volksbegehren zunächst zu unterstützen, sei „sehr hastig“ gefallen, sagt Peiritsch. „Bei näherer Betrachtung halten wir die Forderung aber für unrealistisch.“ „100 % Unterricht“ will eine 110-prozentige Personalausstattung an Schulen. Damit soll Unterrichtsausfall vermieden werden.
LEA-Chef Heise bedauert den Beschluss – und hat nun die Bezirkselternausschüsse dazu aufgerufen, die Initiative weiter zu unterstützen. Laut Florian Bublys funktioniert das bereits gut: Bei den ersten Unterschriftenaktionen sei man auf „breite Unterstützung“ gestoßen. (akl)