VERWEIS : Frauensichten aus Brasilien
1968, als in Brasilien wie in allen Teilen der Welt Studenten auf die Straße gehen, setzt die brasilianische Militärjunta die Bürgerrechte außer Kraft, systematisches Foltern wird alltägliche Praxis. Dieses Kapitel der Gegenwartsgeschichte Brasiliens ist längst nicht aufgearbeitet. Regisseurin Lúcia Murat, die selbst lange im Gefängnis saß und gefoltert wurde, montiert in ihrem Film „Que Bom Te Ver Viva“ (Schön, Dich lebend wiederzusehen, Brasilien 1989) acht Interviews von inhaftierten Frauen mit den Fantasien eines Anonymus. Vorführung des außergewöhnlichen und preisgekrönten Dokumentarfilms mit anschließendem Gespräch im Ibero-Amerikanischen Institut, Potsdamer Str. 37, 19 Uhr