VERWEIS : „Weißer“ Mann, „dunkle“ Frau
Wer darf rein und wer bleibt draußen? Die Verhältnisse von drinnen und draußen haben sich entscheidend verändert, längst sind nicht mehr nur die „Zigeuner“ zum „Schmuggeln“ verdammt, stellt die Neuköllner Oper fest. Sie nutzt die Oper „Carmen“, um sich mit den Außenseitern der Gesellschaft, von denen viele in Neukölln anlanden, zu beschäftigen. Der Komponist Georges Bizet und seine Librettisten haben „Carmen“ als eine rasante Talfahrt ins Illegale, ins Dunkle und in den Tod angelegt. Ein „weißer Mann“, Vertreter der Staatsmacht, verliert sich in seinen Gefühlen zu einer „dunklen“ Frau. Heute Abend um 20 Uhr ist Premiere. Es inszeniert der israelische Regisseur David Mouchtar-Samorai.