VERWEIS : Die Legenden der Banken
In seinem Buch „Der Souveränitätseffekt“ untersucht der Philosoph Joseph Vogl die gegenseitigen Abhängigkeiten von Staaten und Märkten. Im taz-Interview beschrieb er dazu eine Legende, die der Liberalismus pflegt: „Unter Berufung auf Marktgesetze wird die Gesetzeskompetenz des Staats angezweifelt. Marktmechanismen haben also eine gleichsam souveräne Position erlangt. So beobachtet der Liberalismus die Welt: hier nur politische Willkür, dort die schönen und ewigen Gesetzmäßigkeiten des Marktes. Eine politökonomische Legende.“ In der Reihe „Reden“ im Roten Salon der Volksbühne erhält man heute ab 20 Uhr Gelegenheit, Vogl im Gespräch über sein Buch mit Guillaume Paoli zu erleben.