■ VERFASSUNGSSCHUTZ: Intrige gegen rot-grünen Senat
Berlin. Einflußreiche Beamte des Berliner Verfassungsschutzes haben nach einem Bericht des 'Tagesspiegel‘ kurz nach der Abwahl des CDU- Senats 1989 versucht, das Bundesamt für Verfassungsschutz gegen die nachfolgende rot-grüne Stadtregierung aufzuwiegeln. Ziel der Aktion sei gewesen, SPD und AL von den Informationssträngen des Bundesamtes abzuschneiden. Das Blatt berichtet, mehrere Panzerschränke mit Abhörunterlagen der Stasi über die Telefonverbindung zwischen dem Landesamt und dem Kölner Bundesamt würden gegenwärtig von Beamten des polizeilichen Staatsschutzes ausgewertet. Darin enthalten seien auch die Protokolle der Gespräche zwischen den Spitzen der Spionageabwehr beider Häuser. Der damalige SPD-Innensenator Erich Pätzold habe sich auf Anfrage daran erinnert, daß kurz nach seinem Amtsantritt von CDU-Seite immer wieder Andeutungen gekommen seien, die anderen Bundesländer würden mit dem »politisch verdächtigen Berlin ja nun auf dem Sicherheitssektor nicht mehr zusammenarbeiten«.
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