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■ Urdrüs wahre KolumneKampffront für alles Mögliche

Schnelle Reaktion auf volkstümliche Ängste: Das für Rheumadecken und Schwedentropfen zuständige Touristenunternehmen „Harmony Travel“ offeriert uns eine Fahrt zur Schlachteplatte mit Tanz in den Teutoburger Wald für rentenfreundliche 19.80 DM incl. Bohnenkaffee, feinster Markenschokolade und Reisewecker zum Mitnehmen. Das Ganze im „garantiert deutschen, garantiert absturzfreien und ganz bestimmt entführungssicheren Luxusbus der 4 Sterne-Klasse“. Sowas sollten die mal Richtung Karibik einsetzen!

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Da fordert die DAG ausgerechnet vom Aufbau Ost-Preller Hartmut Perschau die Einsetzung eines Staatskommissars in der Geschäftsführung der Bremer Angestelltenkammer, ohne auch nur auszuschließen, daß sich dieser kapitale Bock dann persönlich zum Gärtner macht. Wir aber möchten sehr viel lieber Hartmut Frensel und Brigittegitt Dreyer als Traumpaar der Volksmusik in dieser Rolle sehen: Herr und Frau Staatskommissar – das hätte doch was!

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Dieser Spucki-Aufkleber an einem Poller im Viertel schenkt uns Hoffnung nicht nur für die Zukunft der Verkehrsberuhigung: „Kurdische und deutsche Arbeiter und Studenten, Frauen und Sozialhilfeempfänger – eine Kampffront!“ Und bitte ich dieses Komitee der Wütenden vorsorglich um eine Mitgliedsantrag, sofern zu den satzungsgemäßen Zwecken der Vereinigung auch das Lackzerkratzen an höherwertigen Neuwagen, die Prügelstrafe für verhärmte VeganerInnen und Graffiti-Randalen sowie das gemeinsame Biertrinken gehören.

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Ein kleiner Schnaps in Ehren sei auf diesem heute nicht mehr ungewöhnliche Wege dem Leserbriefschreiber und Ex-Studenten Thomas Gebel serviert für seine wohltuenden Worte zur Verteidigung des allgemeinen politischen Mandats incl. dazugehöriger Finanzhoheit beim AStA: Und natürlich gehört auch ein bißchen Mauschelei und Vettern & Cousinen-Wirtschaft dazu. Ham' wir doch früher auch so gemacht und sind dennoch groß und stark geworden und wem das nicht paßt, der kann ja immer noch zur Fußpflege-Akademie der Fa. Scholl gehen.

Dies ist keineswegs ironisch gemeint und satirisch schon überhaupt nicht. Das vor lauter Nüchternheit besoffene Pathos jener, die vor nicht studentenpolitisch legitimiertem Finanzgebaren warnen, das klingt immer so nach Kameradendiebstahl und das nun ganz gewiß nach Spind und Schützengraben. Läuft am Ende auf die kostenlose Abgabe von Schutzhüllen für das Semesterticket und Aspirin nach Mensa-Feten heraus. Wollen wir das wirklich wollen? Dann doch lieber nach Kuba zur Rum-Probe, ganz ohne Sozialneid!

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Mit einem Pastor außer Diensten und einer gleichfalls ortsansässigen Schlagercombo sitze ich in aller Heiterkeit im „Lustigen Schuster“ (wo übrigens am Rosenmontag gefeiert wird), nähre mich von den vorzüglichen Frikadellen des Hauses und muß mir daraufhin in der engtanzgeeigneten Toilettenanlage des Hauses von einem Zufallsnachbarn vorhalten lassen, „den andern alles wegzufressen“. Und zitiere ich daraufhin erstmals seit einigen Jahren ohne Nennung des Autors den ohnehin zum Blödschnack verkommenen Spruch „Tja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ und muß mir darauf vorhalten lassen: „ Hast die rote Mao-Bibel aber noch nicht ganz im Kopf! Ich war auch mal in der Liga gegen Imperialismus“. Was heißt da AUCH, Sie Volltrottel? Das hat er dann aber nicht verstanden ...

Ulrich Reineking-Bindestrich

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