: Unverantwortliche Unterstellung
betr.: „Sexaffären bei der UNO im Sudan“, taz vom 9. 1. 07
WFP, das UN World Food Programme, bedauert, dass zu diesem Artikel ein Foto abgebildet ist, auf dem ein Paket mit WFP-Nahrungsmitteln zu sehen ist. Das erweckt den Eindruck, als gebe es einen Zusammenhang mit dem Inhalt des Beitrags. Wir stellen klar, dass in Verbindung mit berichteten Fällen sexueller Belästigung durch UN-Friedenstruppen im Sudan absolut keine Anschuldigungen bezüglich der Nahrungsmittelhilfe von WFP oder irgendeiner Art von Nahrungsmittelhilfe erhoben worden sind. Die UN-Mission im Sudan (Unmis) bestätigt, dass es sich bei den „Keksen und Lebensmitteln“, von denen Oberst Elahi Rahman im Zusammenhang mit dem suspendierten Soldaten spricht, ausschließlich um private Lebensmittel handelt. In diesem Jahr wird WFP wieder circa 6 Millionen Menschen im Sudan mit lebensrettenden Nahrungsmitteln versorgen. Die Unterstellung, dass unsere Nahrungsmittelhilfe auf diese Weise missbraucht wird, ist unverantwortlich. Sie gefährdet das Vertrauen in die Arbeit unserer Organisation. MONIKA MIDELDirektorin des UN World Food Programme (WFP) in Deutschland
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