Unterm Strich:
Aus Protest gegen das von US-Präsident Donald Trump per Dekret verhängte Einreiseverbot hat das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) Werke mehrerer Künstler ausgestellt, welche aus jenen Ländern stammen, die mit dem Bann belegt sind. Sieben Werke von Künstlern aus dem Sudan, dem Irak und dem Iran nehmen im fünften Stock des Museums den Platz von Bildern von Pablo Picasso, Henri Matisse und Francis Picabia ein, wie die New York Times berichtet. Zu sehen sind etwa Kunstwerke des sudanesischen Malers Ibrahim el-Salahi und der irakischstämmigen Architektin Zaha Hadid. Die ebenfalls ausgestellte Malerin Tala Madani, der Bildhauer Parviz Tanavoli und die Fotografin Shirana Shahbazi stammen aus dem Iran. Neben jedem Werk ist ein Hinweis angebracht, der das Einreiseverbot erklärt: „Dieses Werk ist das eines Künstlers aus einem Land, dessen Bürger laut dem Dekret vom 27. Januar 2017 nicht mehr in die USA einreisen dürfen.“
Nach diesen umstrittenen Einreiseverboten rechnet Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) auch mit einer Politisierung der Berlinale. „Das Dichtmachen der Grenzen in den USA hat sehr direkte Auswirkungen auf das internationale Filmgeschäft und auf das Kulturleben in Deutschland“, sagte Grütters vor Beginn der 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin am Donnerstag.
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