Unterm Strich:
Der deutsche Direktor des Londoner Victoria and Albert Museums, Martin Roth, hört nach fünf Jahren an der Spitze des Hauses auf. Das Museum bestätigte am Montag Medienberichte, wonach Roth im Herbst das Museum verlassen werde. Der deutsche Kulturwissenschaftler hatte dem Victoria and Albert Museum in dessen mehr als 150-jähriger Geschichte zu neuen Besucherrekorden verholfen. Erst dieses Jahr war das Haus in Großbritannien zum Museum des Jahres gekürt worden.
„Es war ein enormes Privileg und wahnsinnig aufregend, dieses großartige Museum zu leiten“, sagte der 61 Jahre alte Roth, für den nun ein Nachfolger gesucht wird. Er sei stolz, dem Museum zu neuen Erfolgen und Wachstum verholfen zu haben. Dazu gehörten auch Partnerschaften im In- und Ausland. Dem Deutschlandfunk sagte er, er höre auf, „weil es so gut läuft“ und er nicht glaube, dass er es noch besser hinbekomme. Britische Medien spekulieren unterdessen, dass Roths Entscheidung, zu gehen, etwas mit dem Brexit zu tun haben könnte.
Der britische Maler David Hockney spricht als Hauptredner auf der Eröffnungspressekonferenz der Frankfurter Buchmesse. Aus besonderem Grund: Kunst ist ein neuer Themenschwerpunkt der Messe. Daher wurde nach Angaben der Messe ein Künstler – und nicht wie üblich ein Autor oder Verleger – als „Key Note Speaker“ eingeladen.
Die Buchmesse wird am 18. Oktober eröffnet. In diesem Jahr ist der Sprachraum Flandern und Niederlande Ehrengast der Frankfurter Buchmesse.
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