Unterm Strich:
Ein halbes Jahr vor Eröffnung wurde das „Herzstück“ der Elbphilharmonie, der große Konzertsaal, gestern offiziell an die Stadt Hamburg übergeben. So steht es in dem Vertrag, den die Hansestadt mit dem Bauunternehmen Hochtief geschlossen hat. Der Saal mit 2.150 Plätzen, der einmal zu den zehn besten der Welt gehören soll, ist nach dem Weinberg-Prinzip gebaut, bei dem die in der Mitte liegende Bühne von terrassenförmigen Publikumsträgern umgeben ist. Neben Restarbeiten stehen in den nächsten Wochen die Abnahme des Saals und der technische Probebetrieb im Vordergrund, teilte die Kulturbehörde mit.
Ein Urenkel eines jüdischen Kunstsammlers hat mehr Einflussnahme vom Staat bei der Rückgabe von Gemälden gefordert, die während der Nazi-Diktatur 1933–45 beschlagnahmt wurden. „Die staatlichen Institutionen unternehmen von sich aus nichts, das ist sehr verstörend“, sagte John Graykowski. Er verlangte zudem mehr Transparenz von Museen: „Mit uns nahm kein Museum Kontakt auf.“ Graykowski fordert, dass die Archive für Erben und Nachkommen auf der Suche nach Raubkunst frei zugänglich gemacht werden.
Coldplay-Sänger Chris Martin hat beim Konzert in Berlin am Mittwoch seine Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul bekundet. Zum Lied „Everglow“ legte er die türkische Fahne auf das Klavier. Auf den Brexit ging der Sänger indirekt ein: Er bedankte sich, dass so viele Menschen gekommen seien, um Briten zu sehen.
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