piwik no script img

Archiv-Artikel

Unstimmigkeiten trotz Gasvertrags

KIEW/MOSKAU dpa ■ Kaum ist der russisch-ukrainische Gasstreit beigelegt, gibt es neue Unstimmigkeiten: Kiews Regierungschef Juri Jechanurow sagte gestern, dass die Ukraine weiterhin Gas aus Turkmenien beziehen werde. Insgesamt sollen es 42 Milliarden Kubikmeter sein, die im ersten Halbjahr 50 Dollar und in der zweiten Jahreshälfte 60 Dollar für je 1.000 Kubikmeter kosten sollen. Dieser Preis liegt deutlich unter dem Kompromiss, auf den sich Russland und die Ukraine am Mittwoch geeinigt hatten: Er sah 95 Dollar vor. Allerdings muss das turkmenische Gas durch Russland gepumpt werden. Nur noch 34 Milliarden Kubikmeter Gas will die Ukraine zum mit Russland jetzt vereinbarten Gaspreis von 95 Dollar beziehen. Vor dem Gasstreit hatte die Ukraine nur 50 Dollar an die russische Gazprom zahlen müssen.