: Unsinniges Oeversberg-Gutachten
betr.: „Wahlbetrug am Oeversberg?“, taz bremen vom 22. Mai
Am 24. April zeigten sich Scherf und Perschau in der Vegesacker Strandlust als absolute Verfechter der Einbeziehung des Oeversberges in die Science-Park Planung. Nur mit dem Oeversberg sei es möglich, für den Norden Bremens Arbeitsplätze zu schaffen, die Wirtschaftskraft zu stärken und eine Perspektive für die Jugend zu entwickeln, so Scherf. Wenige Minuten später zog dann der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU, Helmut Pflugradt, den Joker des Abends aus dem Ärmel: SPD und CDU seien sich doch schon lange einig. Die Flächen im Norden der IUB seien besser geeignet, billiger zu erschließen und stünden auch kurzfristig zur Verfügung. Offensichtlich wussten nur unsere beiden Bürgermeister nichts davon. Am 6. Mai verkündete dann Pflugradt in einer Podiumsdiskussion der Bürgerinitiative Oeversberg, dass man gemeinsam mit der SPD noch vor der Wahl zu einer Rücknahme des Bebauungsplanes bereit wäre. Soviel zum Wert von Versprechungen kurz vor der Wahl.
Der Vorschlag der FDP, nach diesem Gesinnungswandel doch schnell den Auftrag für das teure Gutachten zu stornieren und das gesparte Geld dann besser für die notwendige Unterhaltung der Bezirkssportanlage Oeversberg zu nutzen, wurde übrigens von den Großkoalitonären nur mit säuerlicher Miene zur Kenntnis genommen. Was soll dieses Gutachten noch? Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Bernd Richter, baupolitischer Sprecher der FDP