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Uni-Ost: Falsches ideologisches Konzept -betr.: "Das ist Bürgerverarschung", taz vom 8.6.94

Betr.: „Das ist Bürgerverarschung!“, taz vom 8.6.94

„Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt...“ Enthält nocht dieser Ausspruch das ideologische Konzept der Grünen? Doch davon ist seit Beginn der Ampelkoalition bereits viel verloren gegangen. Für Ralf Fücks beginnt diese Erde auf dem rechten Weserufer nördlich der A 27 – das wertvolle Biotop um Uni-Ost zählt also nicht dazu. Aber auch in der grünen Fraktion verspürte ich nur wenig Resonanz, als ich versuchte, den Termin für die Erörterung wegen der Beseitigung der Gewässer in Uni-Ost auf eine bürgernahe Zeit und nach Horn-Lehe statt in das Kongreß-Monster der Bürgerweide zu verlegen. Schließlich entdeckte ich auch lediglich einen Einwender, der direkt den Grünen angehört. Von diesen Verantwortlichen des Umweltressorts war natürlich niemand da. Bleibt zu hoffen, daß die Grünen noch rechtzeitig zur Besinnung kommen und sich nicht durch falsche Ampelpolitik oder gar durch bessere Wahlergebnisse blenden lassen. Nicht nur die SPD organisiert ihren Niedergang, wie im taz-Kommentar dieser Tage zu lesen war: Der Politikfrust ist auch längst bei den Grünen-Anhängern eingezogen. Der Rücktritt von Heck sollte Warnung genug sein!

Der Kompromiß der Bürgerinitiative UNI-OST im Zusammenhang mit Horn-Lehe-West ist kein „Nein“; sondern ein zukunftweisendes Beispiel für Ökologie und Ökonomie. Die Natur und die Menschen in Bremen können viel gewinnen! Gerold Janssen en

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