Und noch ein Kandidat

Erneut gibt es drei Kandidaten für den Vorsitz der Berliner CDU. Gerade noch fristgerecht hat das weithin unbekannte CDU-Mitglied Michael Louis aus Charlottenburg-Wilmersdorf seine Bewerbung für das Amt auf dem Landesparteitag an diesem Samstag eingereicht, teilte CDU-Sprecher Matthias Wambach gestern mit. Neben Louis bewerben sich der Bezirksbürgermeister von Mitte, Joachim Zeller, und der frühere Finanzsenator Peter Kurth für den CDU-Landesvorsitz. Der Sprecher der Bäderbetriebe, Manfred Radermacher, hatte am Montag seine Kandidatur nach nur einem halben Tag zurückgezogen. Die Kandidatur von Louis wird in der CDU als chancenlos eingeschätzt: Er gelte in seinem Kreisverband als Lachnummer, hieß es. Louis hat sich gleich mehrfach beworben und kandidiert unter anderem als Landes-Vize und als Beisitzer im Vorstand. Der CDU-Kreisvorsitzende von Mitte, Stefan Tromp, kritisierte die Bewerbungen unbekannter Mitglieder als Trittbrettfahrerei. „Louis tut der CDU damit keinen Gefallen.“ DPA