: Ulla Schmidt: Zähne bleiben
DORTMUND dpa/taz ■ Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will die Leistungen für Zahnbehandlungen bei den gesetzlichen Krankenkassen lassen. „Ich werde die Behandlungen nie aus dem Paket der Kassen herausnehmen“, sagte Schmidt gestern in Dortmund. Damit reagierte sie auf einen Vorschlag des Sachverständigenrats für das Gesundheitswesen, der vorgeschlagen hat, Zahnersatz aus dem Kassenkatalog zu streichen. Die Ministerin warb bei der Gewerkschaft-Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für ihre Reformpläne. Dabei bezeichnete sie die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften als „eng“, die Gewerkschaftsführer als „flexibel“. Unterdessen stellte sich erstmals seit langem eine Ärzteorganisation hinter die Ministerin: der Hausärzteverband. Dessen Chef Klaus-Dieter Kossow freute sich, dass Schmidt die Rolle der Hausärzte stärken will.