SELBSTMORDANSCHLAG IN SOMALIA : Über 60 Tote bei Anschlag in Mogadischu
ADDIS ABEBA | Schwere Explosion in Mogadischu: Bei einem verheerenden Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt sind Dutzende Menschen getötet worden. Der Chef der Notfallärzte, Ali Muse Scheich, hat mindestens 65 Opfer gezählt. Weitere 60 Menschen sind verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich laut der BBC die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz.
Die Rebellen, die große Teile des Südens und des Zentrums von Somalia kontrollieren, kämpfen seit Jahren gegen die Übergangsregierung in Mogadischu. Sie waren erst im August bei schweren Gefechten mit dem Militär aus Mogadischu vertrieben worden und hatten daraufhin weitere Angriffe angekündigt. Die Explosion in der Nähe von Regierungsgebäuden, in denen sich unter anderem das Außenministerium befindet, sei von einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen ausgegangen. Ein Augenzeuge sagte der BBC, es hätten überall Leichen auf den Straßen gelegen und viele Fahrzeuge seien in Flammen aufgegangen. Unter den Opfern sind viele Studenten, die sich gerade dort aufhielten, um Prüfungen zu absolvieren. (dpa)