: „ÜBERFLÜSSIG“: BERLINER ÄRGERN PLATZECK
Der SPD-Vorsitzende und Brandenburger Ministerpräsident Matthias Platzeck hat parteiinterne Kritik an seinem Führungsstil und Forderungen nach seinem Wechsel in das Bundeskabinett zurückgewiesen. „Die nächste Bundestagswahl findet im Jahr 2009 statt. Diese Debatte muss jetzt nicht stattfinden. Sie ist völlig überflüssig“, erklärte Platzeck der Welt. Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit hatte via Bild am Sonntag wissen lassen: „Platzeck muss als Bundesvorsitzender das Profil der SPD darstellen und schärfen.“ Alle in der SPD müssten auch mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen in den Ländern und Kommunen die Standpunkte der Partei klarer herausstellen. Michael Müller, SPD-Landeschef in Berlin, wo im September gewählt wird, sagte der Berliner Zeitung, seiner Meinung nach wäre es „leichter, das Profil der Partei zu schärfen, wenn der Parteichef mittelfristig im Kabinett vertreten wäre“.